Worauf sollte man bei bedenklichen Inhaltsstoffen in Zahnpasta achten?
Die Wahl der richtigen Zahnpasta ist nicht nur für eine gute Mundhygiene entscheidend, sondern auch für die allgemeine Gesundheit. Viele handelsübliche Zahnpasten enthalten Inhaltsstoffe, die als bedenklich gelten könnten. In diesem Text erfährst du, welche Zahnpasta bedenkliche Inhaltsstoffe enthält und worauf du beim Kauf achten solltest.
1. Fluorid – Nutzen und Bedenken
Fluorid ist der wichtigste Inhaltsstoff in Zahnpasten zur Vorbeugung von Karies. Es stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Säureangriffen. Dennoch gibt es Diskussionen über die potenziellen Risiken bei einer Überdosierung. Zu viel Fluorid kann zur Fluorose führen, die weiße Flecken auf den Zähnen verursacht. Zudem gibt es Bedenken, dass eine langfristig hohe Fluoridzufuhr andere gesundheitliche Auswirkungen haben könnte.
Tipp: Fluoridhaltige Zahnpasta bleibt die empfohlene Wahl für Kariesprävention, aber insbesondere bei Kindern sollte darauf geachtet werden, die richtige Dosierung zu verwenden.
2. Titandioxid – Weißmacher mit Risiken
Titandioxid (E171) wird häufig in Zahnpasten eingesetzt, um ihnen eine strahlend weiße Farbe zu verleihen. In den letzten Jahren ist dieser Inhaltsstoff jedoch in die Kritik geraten, da er in seiner Nanoform als potenziell krebserregend gilt. In einigen Ländern, wie Frankreich, ist Titandioxid in Lebensmitteln bereits verboten, doch in Kosmetikprodukten und Zahnpasten ist es weiterhin erlaubt.
Tipp: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, wähle eine Zahnpasta ohne Titandioxid, insbesondere wenn du Bedenken hinsichtlich Nanopartikeln hast.
3. Aspartam – Umstrittener Süßstoff
Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff, der auch in einigen Zahnpasten verwendet wird, um ihnen einen besseren Geschmack zu verleihen. Aspartam ist zwar zugelassen, doch es gibt viele Kontroversen rund um seine gesundheitlichen Auswirkungen. Studien haben immer wieder mögliche Risiken untersucht, was zu Unsicherheiten hinsichtlich der Langzeitfolgen führt.
Tipp: Wenn du künstliche Süßstoffe vermeiden möchtest, achte darauf, dass deine Zahnpasta Aspartam-frei ist. Stattdessen kannst du Zahnpasta mit natürlichem Süßstoff wie Xylit wählen.
4. Sodium Lauryl Sulfat (SLS) – Potenzieller Reizstoff
Sodium Lauryl Sulfat (SLS) wird häufig als Schaumbildner in Zahnpasten verwendet. Dieser Inhaltsstoff kann jedoch bei manchen Menschen zu Schleimhautreizungen und Aphthen führen. Für Personen mit empfindlichen Schleimhäuten oder einer Neigung zu Mundgeschwüren kann SLS problematisch sein.
Tipp: Zahnpasten ohne SLS sind eine gute Alternative für Menschen mit empfindlichem Mundraum.
5. Abrasivität – Vermeide zu grobe Zahnpasten
Die Abrasivität einer Zahnpasta gibt an, wie stark sie den Zahnschmelz mechanisch abträgt. Zahnpasten mit einem hohen Abrasivitätswert (RDA-Wert) können bei häufiger Anwendung den Zahnschmelz schädigen und zu empfindlichen Zähnen führen.
Tipp: Wähle eine Zahnpasta mit einem niedrigen RDA-Wert, um deine Zähne schonend zu reinigen, ohne den Zahnschmelz unnötig abzunutzen.
6. Zuckerfreie Zahnpasta – Für ein gesundes Lächeln
Einige Zahnpasten verwenden Süßstoffe, um den Geschmack zu verbessern. Wichtig ist, dass diese Süßstoffe nicht zu Karies führen. Xylit ist ein zahnfreundlicher Zuckerersatz, der sogar karieshemmende Eigenschaften besitzt.
Gesundheitstipp: Verwende Zahnpasta mit Xylit oder anderen zahnfreundlichen Süßstoffen und vermeide solche, die Zucker enthalten.
7. Vermeidung von Triclosan
Triclosan war früher ein gängiger antibakterieller Inhaltsstoff in Zahnpasten. Studien haben jedoch gezeigt, dass Triclosan potenziell gesundheitsschädlich sein kann, da es hormonelle Veränderungen begünstigen und zur Entstehung von Antibiotikaresistenzen beitragen kann. Aus diesem Grund verzichten viele Hersteller mittlerweile auf Triclosan.
Gesundheitstipp: Achte darauf, dass deine Zahnpasta kein Triclosan enthält. Es gibt zahlreiche alternative antibakterielle Inhaltsstoffe wie Zink, die sicherer sind.
Fazit
Bei der Wahl einer Zahnpasta ist es wichtig, auf bedenkliche Inhaltsstoffe zu achten, die die Gesundheit beeinträchtigen könnten. Unter anderem Fluorid, Titandioxid, Aspartam und Sodium Lauryl Sulfat (SLS) stehen oft im Zentrum gesundheitlicher Diskussionen. Es ist sinnvoll, die Inhaltsstoffe auf der Verpackung zu überprüfen und sich für Produkte zu entscheiden, die auf problematische Zusätze verzichten.