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Gastbeitrag: Nachhaltigkeit beginnt in dir

Der Ursprung nachhaltigen Handelns

In diesem Gastbeitrag will ich über ein Thema sprechen, das vielleicht wichtiger ist denn je – ja, vielleicht sogar eines, das die Welt „retten“ könnte, falls sie überhaupt gerettet werden muss. Oder müssen wir es anders benennen? Vielleicht geht es eher darum, den Menschen vor seiner eigenen Entfremdung zu schützen. Ihn – oder besser gesagt: uns – zu retten. Ja, ich spreche von Nachhaltigkeit. Ein Wort, das wir kaum noch hören können. Überall wird es einem fast schon aufgezwungen – als müsse man sich schlecht fühlen, wenn man dem „Trend“ nicht folgt. Dabei sollte es gar kein Trend sein.

Wir denken oft, Nachhaltigkeit sei ein äußeres Konzept: weniger Plastik, mehr Fair-Trade, Secondhand statt Fast Fashion. Und ja, all das ist wichtig – aber eben nur die halbe Wahrheit. Nachhaltigkeit ist kein Lifestyle, kein politisches Aushängeschild und schon gar kein Label, das man sich anheften kann. Nachhaltigkeit ist eine Lebenseinstellung. Und sie beginnt in uns. Es ist nicht unbedingt nachhaltig, durch die Straßen der Großstädte zu ziehen, mit Megaphonen zu schreien „Weg mit den Verbrennern“ oder „Gleichberechtigung für alle“, wenn wir nicht zuerst bei uns selbst anfangen. Sich hinter einer Organisation oder Partei zu verstecken, mag nach außen gut aussehen – doch mit ganzheitlicher Nachhaltigkeit hat das wenig zu tun. Bevor wir uns überhaupt anmaßen, über etwas zu urteilen oder andere zu verurteilen, sollten wir bei uns selbst ansetzen. Uns fragen, ob unsere Gedanken und Taten wirklich im Einklang mit uns stehen.
Wie reden wir mit uns, wenn niemand zuhört?
Welche Worte flüstern oder schreien wir uns täglich zu?
Sind sie ganzheitlich?
Sind sie in unseren Selbstgesprächen wirklich ehrlich, oder haben wir uns einfach die Worte anderer zu eigen gemacht – vielleicht sogar unbewusst übernommen?
Handeln wir nachhaltig?

Weißt du, was ich meine? Wenn Menschen wutentbrannt und vielleicht sogar mit einer fragwürdiger oder einer falschen Moral demonstrieren, ist das oft der Ausdruck unverarbeiteter innerer Wut – eine Unruhe, die nach außen projiziert wird, um sich an etwas festzuhalten. Das ist nicht wirklich nachhaltig. Denn ein Extrem zieht unweigerlich das andere an. Bevor wir also auf die Straßen gehen, sollten wir uns fragen: Warum fühle ich so? Woher kommt diese Wut oder Verzweiflung wirklich? Entspringt der Akt des „heiligen Samariters“ einem reinen Herzen – oder ist er nur ein Ventil für traumatische, vielleicht wutgeladene Erlebnisse? Habe ich Angst, dass sich mein vermeintlich sicheres Weltbild verändert? All das doch berechtige Frage oder nicht?

Nachhaltigkeit beginnt nicht draußen auf der Strasse – sie beginnt in uns. Wenn du in deinem Leben ständig, meist unbemerkt, über deine eigenen Grenzen gehst – ohne Pausen, ohne Rücksicht auf deinen Körper oder deine Psyche – was daran ist nachhaltig? Ein Burnout mit Mitte 30? Chronische Schmerzen mit Anfang 40? Das ist das Gegenteil von ganzheitlicher Gesundheit. Dennoch sehen wir in unserer Gesellschaft heute mehr Erschöpfung, Antriebslosigkeit und innere Leere als vielleicht je zuvor – und oft sind es die verletzten Menschen, die am lautesten schreien und ihren Schmerz, von dem sie vielleicht noch gar nichts wissen, nach außen projizieren. Unverarbeitete Emotionen führen häufig zu unbewussten Handlungen, bei denen wir nach einem Ventil suchen, um den aufgestauten emotionalen Druck abzubauen. Statt sich intensiv mit der eigenen inneren Gefühlswelt auseinanderzusetzen, schließen sich viele Menschen Gruppierungen an, in denen sie ihren Frust im Außen abladen können. Das hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.

Deshalb: Nachhaltigkeit bedeutet zuallererst, achtsam mit sich selbst umzugehen und sich bewusst für das zu entscheiden, was langfristig guttut – körperlich, mental und emotional. Nachhaltigkeit hat im Kern nichts mit dem Aussen zu tun. Das äußere Erscheinungsbild ist nichts weiter als ein Spiegel unserer individuellen und kollektiven Gefühlswelt. Ich hoffe, du kannst mit meiner überspitzten Art umgehen. Sie soll dich provozieren, aus deiner Denk-Komfortzone holen und zum Nachdenken anregen, damit du dich nicht hinter großen Organisationen verstecken musst, die – wie die Geschichte uns immer wieder gezeigt hat – oft ganz eigene, uns unbekannte Interessen verfolgen.

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Ich will dich zum eigenständigen Denken bringen und dich einladen, einmal alles, wofür du zu stehen glaubst – deine Werte, deine Überzeugungen – für einen Moment loszulassen. Lege den Fokus darauf, was wirklich in dir passiert – in deinem Körper, in deinem Kopf. Denn dort beginnt alles. Jeder Krieg, jeder geschlossene Frieden, jedes Handelsabkommen – aber auch die Versöhnung mit deinem Ex-Partner oder dem Bruder, der sich damals von dir abgewandt hat – alles beginnt in dir.

Lass dir das durch den Kopf gehen. Schreib es auf, kleb es irgendwo hin: „Geist geht der Materie voraus.“ Die Welt da draußen zeigt sich dir genauso, wie du dich in deinem Inneren fühlst. Ändere deinen Umgang mit dir selbst, und dein Bewusstsein verändert sich – und mit ihm deine gesamte „Wirklichkeit“ und somit die ganze Welt.

Seien wir mal ehrlich – wie mühsam ist es, wenn wir versuchen, Materie mit Materie zu bewegen? Wenn wir auf einen Konflikt mit denselben „Waffen“ reagieren, mit denen er begonnen hat? Was würde passieren, wenn wir uns bewusst machen würden, wie wir eigentlich handeln und selbst behandelt werden wollen? Denkst du nicht, das würde einen gewaltigen Unterschied machen? Denkst du nicht, Kriege würden enden, wenn die großen „Führer“, Politiker und Konzernbosse sich einfach mal hinsetzen, die Augen schließen und sich fragen: „Was will ich eigentlich?“ – nur um dann festzustellen: „Fuck, wer bin ich eigentlich?“

Reden wir Klartext: Wir leben auf einem komplett abgefahrenen Planeten – wie mein Freund und erfolgreicher Coach Glenn Meier immer sagt. Und wir sehen es täglich: Im Grunde kann jeder von uns tun, was er will, solange er mit den Konsequenzen leben kann. Doch der Mensch hat sich in den letzten Jahren massiv von seiner Intuition und seiner natürlichen Verbundenheit entfremdet. Ja, das hat uns enormen Fortschritt gebracht – aber auf Kosten einer nachhaltigen, ganzheitlichen Entwicklung in vielen Bereichen. Es ergibt nur Sinn, nicht mehr krampfhaft zu versuchen, die Kurve zu kratzen, sondern endlich eine Pause einzulegen und uns um uns selbst zu kümmern, bevor wir glauben, wir müssten die Welt da draussen retten.

Ich glaube fest daran, dass genau das den großen Unterschied machen würde. Und ich spreche hier nicht davon, zu überlegen, wo der nächste Urlaub hingehen soll, sondern davon, sich ernsthaft Gedanken zu machen: Wofür lebe ich eigentlich? Was erfüllt mich wirklich? Was bringt mir echte, tiefe Freude – jenseits von Ablenkung und Konsum? „Live as an Example“ – das war schon immer die effektivste Art, wirklich etwas zu verändern. Aber nicht aus ideologischen Gründen, sondern aus tiefstem Herzen. Denn nur dann ist es nachhaltig, nur dann hat es Hand und Fuß. Um dahin zu kommen, müssen wir uns die Fragen „Wer bin ich?“ und „Was will ich eigentlich mit meiner Lebenszeit anfangen?“ ehrlich stellen und auch beantworten. Ich möchte in diesem kurzen Blogbeitrag nicht die Frage „Wer bin ich?“ ergründen – über die bereits tausende Bücher geschrieben wurden –, sondern dir erste mögliche Schritte zu einem nachhaltigeren Leben aufzeigen, die du nach und nach in deinen Alltag integrieren kannst – wenn sie sich für dich richtig anfühlen. Wie klingt das für dich?

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Innere Balance als Fundament der Nachhaltigkeit

Deine innere Welt ist der Ausgangspunkt jeder Veränderung. Bevor du über äußere Probleme urteilst oder Forderungen an die Gesellschaft stellst, solltest du in dich gehen und dich fragen: „Wie spreche ich mit mir selbst?“ Oft übernehmen wir unbewusst Slogans und Denkmuster, ohne zu hinterfragen, ob sie wirklich zu uns passen. Nachhaltigkeit bedeutet hier, sich selbst nicht nur zu akzeptieren, sondern auch kontinuierlich zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

  • Selbstreflexion: Frage dich regelmäßig, ob deine Gedanken und Taten im Einklang miteinander stehen. Welche inneren Dialoge führst du, wenn du allein bist?
  • Stress und Erschöpfung: Eine Gesellschaft, die Leistung über alles stellt, führt oft zu innerer Leere und chronischer Erschöpfung. Nur wer sich selbst achtet und auch mal Pausen einlegt, kann langfristig nachhaltig handeln.

Körper, Geist und Umwelt in Einklang bringen

Nachhaltigkeit zeigt sich nicht nur in politischen Protesten oder Konsumentscheidungen, sondern vor allem in deinem täglichen Leben. Dein äußeres Erscheinungsbild ist stets ein Spiegel deiner inneren Haltung. Deshalb ist es essenziell, Körper, Geist und Umwelt harmonisch aufeinander abzustimmen.

  • Gesunde Ernährung: „Du bist, was du isst.“ Eine bewusste Ernährungsweise nährt nicht nur deinen Körper, sondern stabilisiert auch dein emotionales und mentales Gleichgewicht.
  • Bewegung als Lebenselixier: Regelmäßige körperliche Aktivität – ob Yoga, Tai-Chi, Klettern, Fussball, Joggen oder ein entspannter Spaziergang – hilft dir, Stress abzubauen und deinen Geist zu klären. Bewegung lehrt dich, im Hier und Jetzt zu sein und die Signale deines Körpers wahrzunehmen .
  • Erholung und Schlaf: Guter Schlaf ist der Motor regenerativer Prozesse. Während der Nacht finden essentielle Reparaturmechanismen statt – von der Zellreparatur bis zur hormonellen Balance. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist daher unverzichtbar für dein langfristiges Wohlbefinden.
  • Bewusste Entspannung: Techniken wie Meditation, autogenes Training oder einfache Atemübungen (z. B. die 4-Time-Breath-Technik/Box Atmung) können dir helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen und dein Nervensystem zu beruhigen.

Diese Elemente wirken zusammen und stärken deinen inneren Kern – denn ohne inneren Halt kann auch äußeres Engagement schnell ins Leere laufen.

Praktische Ansätze für den Alltag

Um die innere Nachhaltigkeit in deinen Alltag zu integrieren, bieten sich verschiedene Übungen und Strategien an, die dir helfen, immer wieder zu deinem inneren Selbst zurückzufinden:

  1. Tagebuch und Selbstreflexion: Schreibe regelmäßig deine Gedanken und Gefühle auf. So lernst du, zwischen positivem Stress (Eustress) und belastendem Stress (Distress) zu unterscheiden und erkennst frühzeitig, wenn du ins Ungleichgewicht gerätst. Auch das aktive Reflektieren im gegenwärtigen Moment ist ein wunderbares Werkzeug. Hinterfrage aktiv die Worte, die du vielleicht gerade deinem besten Freund gesagt hast – sei es währenddessen oder unmittelbar danach. Das hilft dir dabei zu erkennen, woher deine Gedanken und damit auch deine Worte stammen.
  2. Atemübungen und Meditation: Probiere etwa die 4-Time-Breath-Technik, bei der du 4 Sekunden einatmest, 4 Sekunden hältst, 4 Sekunden ausatmest und dann 4 Sekunden pausierst. Diese einfache Praxis beruhigt deinen Geist und stabilisiert dein Nervensystem. (Übung am Ende des Textes)
  3. Bewegungstherapie: Integriere kurze Bewegungseinheiten in deinen Alltag – beispielsweise eine 5-minütige Übung, bei der du deinen Körper bewusst schüttelst, um Verspannungen zu lösen und den Moment zu spüren. (Übung am Ende des Textes)
  4. Schlafhygiene: Schaffe dir einen festen Rhythmus, indem du möglichst regelmäßig und früh ins Bett gehst (idealerweise zwischen 21:30 und 22:30 Uhr). Eine gute Schlafhygiene fördert nicht nur die körperliche Regeneration, sondern auch die geistige Klarheit. 8 Stunden sollten es in der Regel schon sein,

Jede dieser Methoden hilft dir, stets wieder zur zentralen Botschaft zurückzufinden: Bevor du die Welt veränderst, musst du in dir selbst anfangen.

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Soziale Verbindungen als Spiegel des inneren Selbst

Neben der Arbeit an dir selbst spielt auch dein soziales Umfeld eine zentrale Rolle. Die Menschen, mit denen du dich umgibst, haben einen tiefgreifenden Einfluss auf deine innere Haltung. Positive, unterstützende Beziehungen können dir helfen, Herausforderungen besser zu meistern und dein inneres Gleichgewicht zu bewahren. Die Harvard-Studie zur Erwachsenenentwicklung zeigt eindrucksvoll: Menschen mit stabilen sozialen Bindungen leben nicht nur gesünder, sie sind auch emotional resilienter.

Doch nicht jede Beziehung ist förderlich. Toxische Kontakte, in denen Manipulation, ständige Konflikte oder ein Ungleichgewicht dominieren, können dein inneres Gleichgewicht zerstören. Daher ist es wichtig, deine sozialen Beziehungen regelmäßig zu reflektieren und auf Qualität statt Quantität zu setzen. Umgib dich mit Menschen, die deine persönliche Entwicklung fördern und dir dabei helfen, immer wieder zu dir selbst zu finden.

Eine einfache Übung, die dir helfen kann, deine sozialen Beziehungen und deren Einfluss auf dein inneres Gleichgewicht zu reflektieren, ist eine Tagebuchübung.

Übung: “Mein Beziehungs-Check”

  1. Setze dich in Ruhe hin: Nimm dir 10–15 Minuten, in denen du ungestört bist. Verwende ein Notizbuch oder deinen bevorzugten digitalen Journaling-Editor.
  2. Liste erstellen: Schreibe die Namen der Menschen auf, mit denen du regelmäßig Zeit verbringst – Familie, Freunde, Kollegen oder Bekannte.
  3. Gefühls-Check: Notiere neben jedem Namen, wie du dich in ihrer Gegenwart fühlst. Beispielhafte Fragen:
    • Fühle ich mich verstanden und unterstützt?
    • Erlebe ich Freude, Entspannung oder Energie?
    • Oder empfinde ich Unruhe, Stress oder sogar Angst?
  4. Erinnerungen festhalten: Denke an konkrete Situationen, in denen du positive oder negative Gefühle in der jeweiligen Beziehung erlebt hast. Notiere stichpunktartig, was passiert ist und wie es dir danach ging.
  5. Analyse:
    • Welche Beziehungen tragen zu deinem inneren Gleichgewicht bei?
    • Bei welchen Kontakten fühlst du dich eher ausgelaugt oder missverstanden?
    • Gibt es wiederkehrende Muster, etwa Manipulation, ständige Konflikte oder ein Ungleichgewicht in der Beziehung?
  6. Zukunft gestalten: Überlege, wie du mehr von den förderlichen Beziehungen in dein Leben integrieren kannst. Falls du toxische Kontakte identifizierst, notiere, was du verändern könntest – sei es durch klare Grenzen oder das bewusste Reduzieren des Kontakts.

Diese Übung hilft dir, dein soziales Umfeld bewusst zu reflektieren und den Einfluss auf deine innere Haltung zu erkennen. Sie unterstützt dich dabei, dich mit Menschen zu umgeben, die deine persönliche Entwicklung fördern und dir helfen, immer wieder zu dir selbst zu finden.

Nachhaltigkeit als innerer Kompass für ein erfülltes Leben

Der Weg zu einem nachhaltig gelebten Leben führt über deine innere Haltung. Bevor du lautstark Veränderungen in der Welt forderst, beginnt alles mit der Frage: „Wie gehe ich mit mir selbst um?“ Nachhaltigkeit ist ein fortwährender Prozess, der Selbstreflexion, Achtsamkeit und bewusste Entscheidungen erfordert. Wenn du lernst, auf deine inneren Bedürfnisse zu hören und deine Ressourcen – sei es durch Bewegung, gesunde Ernährung, erholsamen Schlaf oder bewusste Entspannung – achtsam einzusetzen, dann schaffst du nicht nur ein Gleichgewicht in dir, sondern auch eine Basis, von der aus du authentisch und wirksam in die Welt hinaustreten kannst.

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Erinnere dich immer daran:
„Nachhaltigkeit beginnt in dir.“

Diese innere Einstellung ist der Schlüssel, um im Alltag, in deinen Beziehungen und im Umgang mit der Umwelt nachhaltig zu leben. Erst wenn du in dir selbst stabil und ausgeglichen bist, kannst du auch im Außen positive Veränderungen bewirken.

Eine einfache Atemübung zur Beruhigung des Nervensystems

4-Time-Breath-Technik/Box Atmung

Diese Atemtechnik unterstützt die Entspannung des Vagusnervs und hilft, innere Ruhe zu finden:

  1. Setze dich in eine bequeme Position – entweder im Schneidersitz auf einem Kissen oder auf einem Stuhl mit den Füßen auf dem Boden. Die Hände kannst du entspannt in den Schoß legen, entweder mit den Handflächen nach oben oder nach unten.
  2. Schließe die Augen und achte auf eine aufrechte, aber entspannte Körperhaltung.
  3. Atme tief für 4 Sekunden ein und spüre, wie sich dein Bauch- und Brustraum mit Luft füllt.
  4. Halte den Atem für 4 Sekunden an.
  5. Atme langsam für 4 Sekunden aus.
  6. Bevor du erneut einatmest, pausiere für 4 Sekunden.

Wiederhole diesen Atemrhythmus für 5–10 Minuten. Mit jeder Runde wirst du mehr Entspannung spüren. Wichtig ist, dich nicht von deinen Gedanken ablenken zu lassen, sondern dich ganz auf das Zählen und den Atemfluss zu konzentrieren.

Regelmäßige Entspannungsübungen wie diese helfen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und sorgen für mehr Gelassenheit im Alltag. Indem du bewusst Pausen einbaust und Stressoren frühzeitig erkennst, kannst du langfristig eine nachhaltige innere Balance schaffen.

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Eine Übung zur inneren Balance

Um das Zusammenspiel von Körper und Geist bewusster wahrzunehmen, kannst du eine einfache Übung ausprobieren, die hilft, Verspannungen zu lösen und dein Nervensystem auszugleichen. Diese kurze Praxis aus der Bewegungstherapie bringt dich ins Hier und Jetzt und zeigt, wie schnell der Körper sich durch gezielte Bewegung regulieren kann.

Anleitung zur Übung

Stelle dich aufrecht hin und stelle den Timer auf fünf Minuten. Falls du möchtest, kannst du eine entspannende Hintergrundmusik abspielen.

  • Positioniere deine Füße hüftbreit und lasse deine Arme entspannt an den Seiten hängen.
  • Lockere deinen Kiefer, bewege ihn einige Male hin und her, öffne und schließe deine Augen sanft und ziehe dabei deine Augenbrauen nach oben.
  • Beginne nun langsam, deinen gesamten Körper zu schütteln. Beuge die Knie leicht, schüttle deine Arme, Hände und Finger und lasse auch deinen Kiefer locker. Spüre, wie sich dein Körper durch die Bewegung entspannt.
  • Wenn es sich angenehm anfühlt, schließe die Augen und fahre mit der Übung fort, bis der Timer abläuft.

Sobald der Wecker klingelt, stoppe die Bewegung und bleibe still stehen. Schließe die Augen, atme tief durch die Nase ein und aus und spüre, wie sich dein Körper allmählich beruhigt. Setze dich anschließend hin, lege die Hände mit den Handflächen nach oben auf deine Knie und genieße für einige Minuten die Stille und innere Ruhe, die sich in dir ausbreitet.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem kleinen Beitrag etwas mit auf den Weg geben, was dir auf deiner Reise auf diesem abgefahrenen Planeten weiterhilft. Vergiss nie: Die Welt zeigt sich dir so, wie du dich innerlich fühlst. Vieles – wenn nicht sogar alles – liegt also bei dir.
Genieße die Reise!

Dein Yves Seeholzer


Yves Seeeholzer ist gelernter Koch, Gesundheitsberater, Autor, Yoga- und Meditationslehrer sowie Coach, der Menschen dabei unterstützen möchte, aus ihrem höchsten Potenzial heraus zu leben. Er verbrachte nach zwei Krebserkrankungen mehr als zweieinhalb Jahre in Asien, davon über ein Jahr in Indien. Dort und in der Schweiz ließ er sich in Yoga und Meditation ausbilden. Bei SCORPIO erschien bisher sein autobiografischer Titel „Wir beide und das Leben“.
www.yvesseeholzer.com

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