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Die optimale Umarmung: Warum die Dauer entscheidend ist

Warum Umarmungen so wichtig sind

Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen – ein Herdentier, das auf Nähe, Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit angewiesen ist. Seit Urzeiten leben Menschen in Gruppen, in denen körperlicher Kontakt ein wesentliches Element zur Stärkung sozialer Bindungen und zur Sicherung des Wohlbefindens darstellt. Umarmungen sind eine der intuitivsten und kraftvollsten Möglichkeiten, diese grundlegenden Bedürfnisse nach Nähe und Verbundenheit zu erfüllen.

Umarmungen sind eine einfache, aber mächtige Form der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie vermitteln Nähe, Sicherheit und Verbundenheit und haben nachweislich positive Auswirkungen auf unsere körperliche und mentale Gesundheit. Doch wie lange sollte eine Umarmung idealerweise dauern, um diese positiven Effekte voll zu entfalten?

Die ideale Dauer einer Umarmung – was sagt die Wissenschaft?

Forschungsergebnisse legen nahe, dass bereits kurze Umarmungen von etwa fünf bis zehn Sekunden positive Wirkungen zeigen können. Dennoch weist die Wissenschaft auf eine optimale Dauer von etwa 20 Sekunden hin. Diese Zeitspanne scheint entscheidend für die Ausschüttung von Oxytocin zu sein – einem Hormon, das Gefühle von Vertrauen, Bindung und Wohlbefinden stärkt. Je länger die Umarmung dauert, desto intensiver wirkt Oxytocin im Körper und desto spürbarer sind Stressabbau und Entspannung.

Auswirkungen längerer Umarmungen auf das Immunsystem

Eine Studie von Cohen et al. (2015) zeigt zudem, dass die Dauer und Häufigkeit von Umarmungen auch das Immunsystem positiv beeinflussen können. Personen, die häufiger und länger umarmt wurden, zeigten eine stärkere Immunabwehr und litten seltener an stressbedingten Erkrankungen wie Erkältungen. Die Umarmungsdauer spielte dabei eine entscheidende Rolle.

Stressreduktion durch längere Umarmungen

Längere Umarmungen haben auch einen direkten Einfluss auf die Stressbewältigung. In einer Studie von Berretz et al. (2022) zeigten insbesondere Frauen, die vor stressigen Situationen etwa 20 Sekunden von ihrem Partner umarmt wurden, deutlich reduzierte Cortisolwerte. Cortisol ist ein Stresshormon, dessen Senkung zu einem Gefühl der Beruhigung und Gelassenheit führt.

Voraussetzungen für eine wirksame Umarmung

Entscheidend für die positiven Effekte einer Umarmung ist nicht nur deren Dauer, sondern auch die gegenseitige Zustimmung. Eine Umarmung sollte stets einvernehmlich sein, denn nur dann entfaltet sie ihre beruhigende und heilsame Wirkung vollständig. Andernfalls kann sie das Gegenteil von Glück bewirken und Stress erzeugen.


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